Neben umfangreichen sozialen Dienstleistungen und hochklassigen Serviceleistungen bieten wir mit verschiedenen Projekten unseren Beschäftigten weitere Bildungsangebote, stärken und fördern sie in ihren Interessen und Bedürfnissen.
„Stark gegen sexuelle Gewalt - Sicher im Netz"
Ein Kooperationsprojekt der Frauen- und Mädchenberatungsstelle bei sexueller Gewalt e.V. in Braunschweig und der Mehrwerk gGmbH.
Ziel des Projekts:
Stärkung von Mädchen und Frauen beim Erkennen und Abwehren von (sexualisierten) Grenzverletzungen im Alltag und bei der Nutzung digitaler Medien.
Sensibilisierung des Fachpersonals für die Themen sexualisierte und digitale Gewalt und damit die Förderung kompetenter Ansprechpartner:innen für Frauen und Mädchen.
Hintergrund des Projekts:
Frauen und Mädchen mit Behinderung sind um ein Vielfaches von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen, als Frauen und Mädchen ohne Behinderung. Hier besteht also ein besonderer Präventionsbedarf. Prävention sexualisierter Gewalt befasst sich sowohl mit direkten körperlichen Grenzverletzungen, als auch mit Grenzverletzungen im digitalen Raum; denn auch Frauen und Mädchen mit Behinderung bewegen sich im Netz. Aus diesem Grund möchten wir in dem Projekt auf grenzverletzendes Verhalten, Risiken und Handlungsmöglichkeiten hinweisen und einen sensiblen Umgang sowohl bei den Frauen und Mädchen mit Behinderung, als auch bei den Fachkräften mit diesem Thema vermitteln.
Schwerpunkte:
- Was ist sexualisierte Gewalt?
- Grenzen wahrnehmen und durchsetzen
- Einstellungen am Handy / Sicherheitsvorkehrungen / Rechtliche Aspekte
- Handlungsoptionen bei digitalisierter Gewalt
Zielgruppe:
- Frauen mit Behinderung, die in regional ansässigen Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) beschäftigt sind, über ein Smartphone verfügen bzw. das Internet für Chats, im Rahmen sozialer Netzwerke und zur Kontaktgestaltung nutzen.
- Mädchen mit Behinderungen (6.-9. Klasse) aus Förderschulen der Region, die im digitalen Raum unterwegs sind.
- Mitarbeitende in WfbM und Förderschullehrende, welches die am Projekt teilnehmenden Mädchen und Frauen im Alltag begleitet.
- Frauenbeauftragte in WfbM und deren Vertrauenspersonen/ Assistenz, die sich für das Thema interessieren und sich weiterbilden möchten.
Förderung:
Gefördert wird das Projekt von der Aktion Mensch und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
+++Informationen zum Projekt+++
Version Leichte Sprache - Begleiter für Unterwegs
Inklusives Segel Projekt
Die Evangelische Stiftung Neuerkerode und der Segler-Verein Braunschweig haben ein inklusives und in Niedersachsen bislang einmaliges Segelprojekt auf den Weg gebracht. Mitglieder des Vereins setzen gemeinsam mit Beschäftigten aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) am Braunschweiger Südsee die Segel auf einem speziellen und aus Spendenmitteln angeschafften Katamaran.
Dieses Boot entspricht nach einem technischen Umbau den Anforderungen und Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung und wurde nun im Rahmen der Projektvorstellung und in Anlehnung an Luise Löbbecke – Mitbegründerin der Evangelischen Stiftung Neuerkerode – auf den Namen „Luise“ getauft. Es werden regelmäßige Trainingseinheiten auf dem Braunschweiger Südsee absolviert. Jeweils zwei bis drei Menschen mit Behinderung gehen gemeinsam mit einem Trainer des Seglervereins auf das Wasser. Die Evangelische Stiftung Neuerkerode hat die Beteiligten des Braunschweiger Segler-Vereins dafür im Umgang mit Menschen mit Behinderung geschult. Neben einem weiteren Katamaran für den Breitensport soll auch ein leistungsporttaugliches Boot angeschafft werden. Langfristiges Ziel ist die Teilnahme an den Special Olympics, die 2023 in Berlin ausgetragen werden.
Maßgeblichen Anteil an der Realisierung des Projektes haben durch die Zahlung von Großspenden die Stiftung Kleiderversorgung Braunschweig sowie der Unternehmerstammtisch Braunschweig.